ORF und Barrierefreiheit: Anforderungen und Chancen für eine inklusive Medienlandschaft

Mann mit Brille sitzt an einem Schreibtisch mit Laptop. Er trägt Hemd und Anzug.

Der ORF braucht finanzielle Sicherheit, um Barrierefreiheit zu gewährleisten

Christoph Dirnbacher, geschäftsführender Vorstand der WAG Assistenzgenossenschaft, mahnt zur Wachsamkeit hinsichtlich der Barrierefreiheit der Angebote des Österreichischen Rundfunks (ORF).

Als öffentlich-rechtlicher Rundfunk hat der ORF einen Bildungsauftrag, der sich an alle Menschen in Österreich richtet.“ Dieser Auftrag beinhaltet unter anderem die Notwendigkeit, dass alle Angebote des ORF barrierefrei sind und somit auch Menschen mit Behinderungen Zugang zu diesen haben. Mehr

Leben um etwas zu erleben

Mann mit Kappe und Bart schaut in die Kamera.

Wir präsentieren das erste Gewinner-Video.

Erwin B. erzählt in diesem Video, was seine Persönlichen Assistenten an diesem Beruf schätzen und dass ein Lebensmotte „Leben um etwas zu erleben“ viel mit der Arbeit seiner Persönlichen Assistenten zu tun hat.

schauen sie rein! Mit Untertitel aufYouTube Mehr

Gewinnen! Mit ihrem Video in die Therme Wien

Symbolbild in Magenta. Filmklappe; Text: "Film ab"

Ihr Selfie-Video ist gefragt!

Wir laden Sie ein, den Beruf Persönliche Assistenz bekannter zu machen!

Dazu wünschen wir uns kreative, informative und authentische Selfie-Videos von Ihnen. Gerne auch Teamproduktionen von  Kund:in und Persönliche:r Assistent:in.

Die besten Videos, die zur Veröffentlichung auf unserer Website freigegeben werden, erhalten einen Gutschein für einen Tageseintritt in die Therme Wien. Mehr

Wir trauern um Erwin Riess!

Porträt von Erwwin Riess: Mann mit weißem Haar und Bart unter Baum mit gelben Blättern.
Heute wurde bekannt, dass der Schriftsteller, Politikwissenschafter und Behindertenaktivist im Alter von 65 Jahren verstorben ist.
 
Erwin hat mit seinen Lesungen (auch in der WAG) wertvolle Diskussionen angestoßen. Du wirst uns als unterhaltsamer Schriftsteller streitbarer Redner und kritischer Geist in Erinnerung bleiben. Du wirst sehr fehlen!
Mehr auf orf.at

WAG Assistenzgenossenschaft begrüßt Meilenstein für Persönliche Assistenz

zwei Frauen und ein Mann im Rollstuhl halten jede:r ein Schild in der Hand. Darauf steht: Persönliche Assistenz - bundeseinheitlich - bedarfsgerecht

Heute wurde vom Sozialministerium die Richtlinie für das neue Pilotprojekt für Persönliche Assistenz in Österreich veröffentlicht.

„Es handelt sich um einen Meilenstein für die bundesweite Regelung für Persönliche Assistenz und ein selbstbestimmtes Leben für Menschen mit Behinderungen“, freut sich Roswitha Schachinger, geschäftsführende Vorständin der WAG Assistenzgenossenschaft.

Die Richtlinie zur Harmonisierung der Persönlichen Assistenz schafft für alle neun Bundesländer die Grundlage einer einheitlichen Förderungsmöglichkeit für Persönliche Assistenz. Für teilnehmende Bundesländer wird nun die Persönliche Assistenz im Privatbereich mit rund 50 % vom Bund mitfinanziert. Mit insgesamt 100 Mio. €. Mehr

Appell an NÖ Landesregierung: Persönliche Assistenz für behinderte Menschen massiv gefährdet

Logo: WAG Assistenzgenossenschaft
Hilferuf der WAG Assistenzgenossenschaft zur adäquaten Finanzierung von Persönlicher Assistenz für Menschen mit Behinderungen in Niederösterreich
 

In einem Offenen Brief ersucht die WAG Assistenzgenossenschaft nach mehrmaligen Interventionen um Unterstützung.

Der Stundensatz für Persönliche Assistenz wurde in NÖ seit dem Jahr 2003 noch nie erhöht. Das bedeutet einen realen Kaufkraftverlust für Persönliche Assistenz um 54%. Menschen mit Behinderungen in Niederösterreich leben in Abhängigkeit von Familie und Freund:innen. Die Bedrohung in eine Pflegeeinrichtung ziehen zu müssen ist Realität. Der Verlust eines selbstbestimmten Lebens in dieser Zeit ist eine Schande, hält Christoph Dirnbacher, Geschäftsstellenleiter der WAG in St. Pölten fest und hofft, dass nun auch in Niederösterreich der Persönlichen Assistenz endlich jene Bedeutung zukommt, die ihr gemäß UN-Behindertenrechtskonvention zusteht.

Das Land Niederösterreich hat hier dringenden Handlungsbedarf, so Christoph Dirnbacher. Angesichts der Aussendung vom 28.11. der Landesregierung und der gänzlich fehlenden Valorisierungen der Persönlichen Assistenz fordert die WAG Assistenzgenossenschaft: Eine adäquate Anhebung des Fördersatzes in der Persönlichen Assistenz ab 1. Jänner 2023 sowie eine jährliche Valorisierung.

 

Offener Brief

Notwendige adäquate Erhöhung des Fördersatzes für Persönliche Assistenz in Niederösterreich

Sehr geehrte Landeshauptfrau Mikl-Leitner!

Sehr geehrte Landesrätin Teschl-Hofmeister!

Seit dem Jahr 2003 wird die Leistung der Persönlichen Assistenz für Niederösterreicher:innen mit Behinderungen erbracht.

Dabei wurde der für Persönliche Assistenz geförderte Stundensatz von € 20,50 seit damals nicht angepasst. Eine Erhöhung des Fördersatzes, wie dies in allen anderen Leistungen aufgrund der jährlichen kollektivvertraglichen Erhöhungen der Gehälter selbstverständlich ist, wurde in 20 Jahren nie veranlasst.

Die aktuelle Inflation und die damit verbundene Steigerung des Kollektivvertrages von rund 9 % für 2023 verschärfen die Situation.

Der Kaufkraftverlust seit 2003 beträgt 54 %.

Diesen Kaufkraftverlust können Menschen mit Behinderungen als Assistenznehmer:innen nicht mehr tragen.

Im August 2022 hat sich die WAG Assistenzgenossenschaft deshalb zum wiederholten Mal Hilfe suchend an das Amt der Niederösterreichischen Landesregierung und die zuständige Landesrätin gewandt. Mitte Oktober 2022 gab es schließlich einen Termin mit den Mitarbeiter:innen der Abteilung GS/5 des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung. Der diesbezügliche Antrag wurde zwar wohlwollend zur Kenntnis genommen, bislang gab es jedoch keine Entscheidung.

Deshalb wenden wir uns abermals an Sie und die zuständige Landesrätin mit der Bitte um die Herbeiführung einer raschen Lösung, da ansonsten die Versorgung der Menschen mit Behinderungen für 2023 nicht gesichert ist. Eine adäquate Erhöhung des Stundensatzes, die nicht nur die Inflation des letzten Jahres abdeckt, ist unumgänglich.

Angesichts der Dringlichkeit bitten wir um ehestmögliche Mitteilung und verbleiben

 

mit freundlichen Grüßen

Der WAG-Vorstand

Christoph Dirnbacher
Jasna Puskaric
Roswitha Schachinger

 

Weil es um die Menschenrechte von Menschen mit Behinderungen geht

zwei Frauen und ein Mann im Rollstuhl halten jede:r ein Schild in der Hand. Darauf steht: Persönliche Assistenz - bundeseinheitlich - bedarfsgerecht

Statement zur Österreichweiten Inklusionsdemo am 28. September um 11 Uhr

Die WAG Assistenzgenossenschaft fordert eine bundesweit einheitliche und bedarfsgerechte Persönliche Assistenz, die auch faire Arbeitsbedingungen für Persönliche Assistent:innen schafft, Barrierefreiheit, Lohn statt Taschengeld und einen barrierefreien Zugang zu Bildungsangeboten. Mehr

Inklusions-Demo am 28. September 11 Uhr

Mehrere Menschen tragen gemeinsam ein Banner. Darauf steht: "Jetzt werden wir laut, weil man unsere Menschenrechte klaut". Voran fährt eine Person im Rollstuhl. Sie trägt die Flagge des Behindertenrates. Eine andere Person trägt die Disability Pride Flagge.

„Menschenrechte für Menschen mit Behinderungen umsetzen – JETZT!“

Unter diesem Motto stehen die Kundgebungen am 28.9. in Wien und in den Landeshauptstädten.

Bereits vor 14 Jahren hat Österreich die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) unterschrieben und sich damit zur Umsetzung verpflichtet. Dennoch sind Menschen mit Behinderungen in vielen Bereichen von der gesellschaftlichen Teilhabe ausgeschlossen. Um viele der Menschenrechte von Menschen mit Behinderungen kümmert sich Österreich nicht oder nur unzureichend. Dass Bund und Länder nicht beabsichtigen, das in den nächsten Jahren zu ändern, zeigt der im Juli beschlossene Nationale Aktionsplan Behinderung.

Deshalb demonstrieren wir! Mehr

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